Über uns
Was passiert, wenn zwei "Andere" aufeinander treffen? ....
... etwas verrücktes .....
.... vielleicht auch ein "ihr seid schrullig...komisch...."anders" ...
... "ist das euer ernst?" ...
Egal, was auch immer gesagt wird, wir sind, wie wir sind.
Und manchmal muss man mit seinem Lebensstil auch etwas Rückwärts gehen, damit man durchatmen kann und im immer schnelleren, mechanischen, mediengesteuerten Alltag, nicht einfach mitschwimmt oder untergeht.
So haben wir aus einer verrückten Notlösung, mit vier Skudden angefangen. Schnell haben wir gemerkt, das die Tiere nie das machen, was wir wollen, wenn man "mal eben schnell" etwas machen will, wie z.B. Klauenpflege. Sie haben angefangen uns zu entschleunigen und einem gezeigt, das es mit Ruhe mindestens genauso gut geht.
Und wie es meistens so ist, wo vier Platz haben, haben auch bestimmt ein paar Lämmer noch Platz... Somit zog unser erster Schafbock ein. Ein super schicker Kerl in braun-gesilbert. Zwischenzeitlich hatten wir leider einen Verlust zu beklagen, wodurch dann die Herde aus drei braunen Damen und dem besagten Bock bestand.
Die Lammzeit rückte näher. Zwei Damen euterten auch ziemlich auf, waren kugelrund und definitiv tragend. Nummer drei (welche tatsächlich durch die Ohrmarkennummer diesen Namen bei uns trägt) zeigte leider keinerlei Anzeichen einer Trächtigkeit. Dann kam es, wie es kommen musste und eine hochtragende Aue bekam eine Ketose und war, samt Lämmer, trotz aller Bemühungen, nicht mehr zu retten. Nummer 1 brachte ein kräftiges Bocklamm, bei -18° mitten im Schnee zur Welt. Da wir kein verzogenes Einzellamm haben wollten, machte ich mich auf die Suche nach einer Aue mit Lamm. Ich stieß auf eine Anzeige, in der jemand eine hochtragende Aue plus ein paar Böcken und einem Hammel anbot, da sie die Schafhaltung, durch Auflagen, aufgeben musste. Alles natürlich Skudden.
Wir einigten uns darauf, das wir die Tiere erst nach dem Ablammen abholen.
Wie es nunmal so läuft, war Nummer 3 dann wohl doch trächtig und legte, mitten im Eisregen, ein braunes Bocklamm auf die Wiese. Vom Kauf der weiteren Aue wollten wir dann allerdings nicht zurück treten, da wir ja eh etwas aufstocken wollten. Diese hat dann artig Zwillinge mitgebracht. Somit wuchs unsere Herde.
Die nächsten Tiere, die wir dazu kauften, war eine gehörnte Aue, aus einer Zucht, ganz in der Nähe.....uuuund, wie soll es anders sein?.... nochmal eine Herdauflösung. Diese Tiere haben uns allerdings zu dem festen Entschluss kommen lassen "NIX MEHR AUS MITLEID KAUFEN!" Durch die Tatsache, das man da einfach einen Bock dauerhaft, ohne Bockschürze, hat mitlaufen lassen, gab es auch zweimal im Jahr Lämmer, wo allerdings nicht ausgeschlossen war, das evtl auch diese vom Vater gedeckt werden. Also sind mittlerweile so einige Tiere "zu Tisch" gegangen.
Es kam zwischenzeitlich noch ein toller Bock in schwarz (unser Fritz) und ein paar Auen dazu. Mittlerweile haben wir eine ziemlich bunte Herde, die um die 30 Tiere beträgt. Unsere Bockherde wird z.B. gerne in Regenrückhaltebecken, auf Grünflächen von Pumpwerken oder auch auf der hanglagigen alten Streuobstwiese an einem Krankenhaus eingesetzt. Die Damen sind dann eher auf dem Gelände der Kläranlagen, an einer Hebammenpraxis oder auf unserer Weide im Einsatz.
Wer gehört noch zu uns?
Das sind, an erster Stelle stehend!, meine beiden Söhne. Die Beiden sollen beim besten Willen nicht in unsere Fußstapfen treten. Sie sind aber wissbegierig genug, Alltagsdinge aufzusaugen und auszuprobieren. So packen sie ohne zu zögern an und helfen, hinterfragen und überlegen teilweise, wie man evtl auch Dinge einfacher gestalten kann.
Außerdem haben sie Spaß, wie wir, mal aus dem Alltag raus, in das "einfache" Leben im Mittelalter einzutauchen.
...und dann gibt es auch noch unsere anderen "Helfer"...
Minka
Unsere stille Mäusejägerin, die hin und wieder auch mal ein "fliegendes Mäuschen" mit nach Hause bringt. ;-)
Skadi
Unser Findelkind. Sie wurde in einem Karton ausgesetzt und zog, mit ca. 5 Wochen bei uns ein. Seitdem arbeitet der kleine Wirbelwind an der Mäusejäger-Kariere.
Freya
Meine etwas kurz geratene Tinker-Stute. Extrem genügsam, lernt schnell (allerdings nur, wenn Madame es möchte) und hat die Hannoveraner um sich, sehr gut im Griff.
unsere Hühner
Die Anzahl und Rassen schwanken sehr stark. Hin und wieder gibt es dann mal kurzfristig ein paar neue, wenn Meister Reineke zu besuch war.